
Fachbereich Geschichte
Auf den Spuren unserer römischen Vorfahren
Fahrt nach Trier
Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen im Geschichtsunterricht mit dem Römischen Reich beschäftigt haben, besuchen sie am Ende des Schuljahres die Stadt Trier und erleben vor Ort in eindrücklichen Stadtführungen und im Rheinischen Landesmuseum das Leben und die Kultur des Römischen Reiches in unserer Region.
Was bedeutet Krieg?
Fahrt nach Verdun
Bei der jährlich stattfindenden Fahrt nach Verdun erfahren unsere zehnten Klassen am Beispiel des Ersten Weltkrieges, was Krieg für den einzelnen Menschen an der Front bedeutet. Begleitet wird diese Fahrt durch ein fächerverbindendes Projekt, in dessen Rahmen auch Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ gelesen wird.
Verfolgung durch die Nationalsozialisten
Zeitzeugin der Shoah zu Besuch
In Kooperation mit dem Arbeitskreis für Sucht- und Gewaltprävention kam im November 2024 eine Begegnung mit Henriette Kretz (geb. 1934 in der Nähe von Lemberg/Lwiw) zustande, die die Verfolgung durch die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg überlebte. Sie berichtete den drei zehnten Klassen von ihren schrecklichen Erlebnissen als Kind und Jugendliche während der Zeit, als die deutsche Wehrmacht das damalige Polen besetzt hielt.
Vom Leben in einer Diktatur erfahren
DDR-Zeitzeugen im Gespräch
Angebunden an die Beschäftigung mit dem DDR-Regime im Unterricht treffen unsere Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen regelmäßig Menschen aus der ehemaligen DDR, die über ihr Leben in dieser Diktatur reden. Zuletzt war Elke Schlegel (geb. 1958 in Jena) zu Gast und sprach mit den Jugendlichen über ihre Verfolgung durch die DDR-Staatssicherheit und über ihre Zeit in der Frauenhaftanstalt Hoheneck (Erzgebirge/Sachsen).
Das wesentliche Ziel der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer ist die Begleitung der Jugendlichen auf ihrem Weg hin zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern der Gesellschaft. Junge Menschen sollen dazu befähigt werden, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für die demokratische Ordnung und eine gerechtere Welt einzusetzen. Die Jugendlichen werden dabei unterstützt, sich in einer immer komplexeren Welt zu orientieren.
Das Fach Geschichte leistet an dieser Stelle einen wesentlichen Beitrag, indem es die Lernenden dazu befähigt, ein kritisch-reflektiertes Geschichtsbewusstsein herauszubilden. Dabei geht es nicht nur darum, das Leben der Vergangenheit kennenzulernen. Im Fokus steht vielmehr die Frage, welche Bezüge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, insbesondere der gegenwärtigen Lebens- und Erfahrungswelt der Jugendlichen, bestehen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, konstruierte Geschichtsbilder, die ihnen vor allem in den Medien begegnen, kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen.
Neben einem handlungs- und produktionsorientierten Geschichtsunterricht, in dem die Jugendlichen erlernte Inhalte und Erkenntnisse auf vielfältige Weise in analogen und digitalen Lernprodukten darstellen, spielt am Gymnasium Kirn die direkte Begegnung der Schülerinnen und Schüler mit der Vergangenheit eine große Rolle. So stehen neben regelmäßigen Fahrten zu geschichtsträchtigen Orten der Region auch wiederkehrende Zeitzeugengespräche auf dem Programm. Geschichte wird dadurch sehr real erfahrbar, wodurch ein intensiver Bezug der Lernenden zu der Vergangenheit hergestellt werden kann. Das Verständnis dafür, welche Bedeutung die Geschichte für unsere Gegenwart hat, wird so vertieft.